BTHVN on Tour
Conducting a digital world – Delivered by DHL
Wichtigste Erkenntnisse
- In Boston diskutierte eine Expertenrunde die Beziehung zwischen Musik und Technologie.
- Die Veranstaltung fand im Rahmen der "Leipziger Woche" im New England Conservatory of Music statt.
- In Zusammenarbeit mit der Wanderausstellung 'BTHVN on Tour' wurde das Leben und Werk von Beethoven gezeigt.
Die Teilnehmer erinnerten das Publikum daran, dass die zeitlose Musik von Ludwig van Beethoven noch heute einen höchstrelevanten gesellschaftlichen, politischen und musikalischen Einfluss besitzt. Er trieb unermüdlich Innovationen voran und erkundete neue musikalische Wege. Die Teilnehmer sahen sich die aktuellen Trends in der klassischen Musik an und unterbreiteten Vorschläge dafür, wie sich die klassische Musik in Zukunft entwickeln wird. Zudem blickten sie auf die innovativen Entwicklungen von Beethoven vor mehr als 200 Jahren zurück.
Musik spielen, diskutieren und zeigen
Historisch gesehen war klassische Musik hauptsächlich für die politische und gesellschaftliche Elite reserviert. Selbst heute ist es für viele Menschen nicht einfach, Zugang zu diesem Genre zu finden. Die Teilnehmer sprachen darüber, wie innovative Technologien die Demokratisierung der klassischen Musik unterstützen und die Grenzen erweitern können, so wie es Beethoven seinerzeit getan hat.
Den Abend eröffnete eine besondere musikalische Darbietung der stellvertretenden 1. Konzertmeisterin des weltberühmten Leipziger Gewandhausorchesters Yun-Jin Cho sowie des bekannten Pianisten Jonathan Brass. Das deutsche Orchester war bis zum 2. November zum Anlass der "Leipziger Woche" in Boston und ehrte damit seine einzigartige Verbindung mit dem Boston Symphony Orchestra.
Nach dieser Einführung begann die Podiumsdiskussion, die von DHL und dessen Partnern, dem Beethoven-Haus Bonn, dem Gewandhausorchester Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Boston Symphony Orchestra sowie IDAGIO, dem führenden Audio Streaming-Service für klassische Musik, veranstaltet wurde. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Ausstellung 'BTHVN on Tour' abgehalten, die in der Hauptstadt von Massachusetts zu Gast war. Die Wanderausstellung reiste zu Ehren von Beethovens 250. Geburtstag im nächsten Jahr durch die USA, bevor es im New England Conservatory (NEC) in Boston seine letzte Station einlegte. Weitere Informationen über 'BTHVN on Tour' erfahren Sie hier.
Die Themen des Abends
Die Podiumsdiskussion wurde von Nichols Kitchen von der Violinen-Fakultät des NEC und einem der Gründungsmitglieder des "Borromeo String Quartet" geführt.
Den Gastgeber, die Deutsche Post DHL Group, vertrat Monika Schaller, Head of Corporate Communications, Sustainability and Brand Responsibility. Sie erklärte, warum die DPDHL Group sich so sehr mit Beethoven identifiziert. So teilen sich beide nicht nur die Heimatstadt Bonn, sondern sieht sich der internationale Logistikriese wie Beethoven als einen Pionier in seinem Bereich, der stetig neue Ideen erforscht, dabei aber die Geschichte und Tradition im Auge behält.
Übrigens: Im Jahr 1490 revolutionierten die ursprünglichen Gründer des Unternehmens die Kommunikation mit der Einführung des weltweit ersten Postsystems. Somit liegen die Ursprünge des deutschen Postdienstes in den Zeiten von Beethoven, der damit seine Briefe verschickte.
Auch Malte Boecker, Director of the Beethoven-Haus Bonn, war in Boston zugegen. Er ist für die gesamte Koordination und das Marketing des Beethoven Jubiläumsjahres 2020 verantwortlich. Er unterstrich die Relevanz des Komponisten in der heutigen Zeit als einer der Pioniere der Moderne, nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Entwicklung liberaler, demokratischer Ideale, die sich bis ins 21. Jahrhundert fortsetzen. Das Beethoven-Haus Bonn arbeitet eng mit Google zusammen, um seine Ausstellungsstücke virtuell verfügbar zu machen. Aber für Boecker steht fest: "Man kann das Erlebnis klassischer Musik nicht digitalisieren. Es gibt keinen Ersatz für die authentische Erfahrung, aber es erzeugt Interesse, um mehr darüber zu erfahren."
Symphonische Sichtweise
Die musikalische Sicht vertraten Professor Andreas Schulz, General Director des Gewandhaus in Leipzig und Mark Volpe, President & CEO des Boston Symphony Orchestra. Sie sprachen darüber, wie die verbesserte Zugänglichkeit zu klassischer Musik ihre Orchester verändert hat. Da sich ihre Häuser Andris Nelsons in einer einzigartigen Zusammenarbeit als gemeinsamen Musik-Direktor "teilen", erklärten sie natürlich auch wie wichtig es ist, einen Chefdirigenten zu haben, der einen frischen Wind in die Interkommunikation des Orchesters bringt. "Um den Menschen durch klassische Musik Emotionen zu vermitteln, müssen Orchester sich stetig weiterentwickeln und revolutionär sein", sagte Schulz.
Diese Kommunikation benötigt ein Medium, das in einer hochmodernen Form von IDAGIO bereitgestellt wird, dem Online-Streamingdienst für klassische Musik. Birgit Gehring, Communications Director des Unternehmens, erklärte die integrale Rolle, die digitale Plattformen dabei spielen, um das Musikgenre für die heutigen Zuhörer klassischer Musik zugänglicher zu machen. In ihrem Ausblick betonte sie zudem, wie wichtig es ist, Künstler zu ermuntern, sich vorzustellen, wie sich das Hören von Musik verändern wird und warum sie digitale Plattformen als Chance sehen sollten, um mit einer neuen Generation an Zuhörern in aller Welt in Kontakt zu treten. "Wenn man sein Smartphone in eine klassische Musiksammlung verwandeln kann, verändert dies das Genre der klassischen Musik, das sich jeden Tag weiterentwickelt", sagte Gehring, die hinzufügte, dass sie sehr zuversichtlich ist, dass Beethoven gefallen hätte, was IDAGIO in der digitalen Welt macht.
Demokratisierung über die Grenzen hinweg
Die gut besuchte Veranstaltung endete mit den Abschlussworten von Malte Boecker. Er wurde gefragt, wie Beethoven - das Musikgenie und die treibende Kraft hinter radikalen Veränderungen in der klassischen Musik des 19. Jahrhunderts - wohl mit den technologischen Fortschritten und Möglichkeiten der Neuzeit umgegangen wäre.
"Ich bin überzeugt, dass Beethoven die Möglichkeiten begrüßt hätte, die wir nun haben, um die klassische Musik zu demokratisieren", sagte Boecker. "Er lehnte eine Diktatur in jeder Form ab und obwohl er als Musiker seiner Zeit auf die Unterstützung wohlhabender und politisch einflussreicher Gönner angewiesen war, waren seine Werke nicht dazu gedacht, nur von der sozialen Elite gehört zu werden. Beethoven selbst wurde von liberalen Freiheitsidealen inspiriert, die alle gesellschaftlichen, politischen und künstlerischen Einschränkungen und Grenzen überstiegen."
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