BTHVN on Tour
Die Entstehung und der Transport von 'BTHVN on Tour' - geliefert von DHL
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Zur Feier des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 wurden eine Reihe an Ideen gesammelt, aber eine stach aus der Liste besonders hervor: eine Sammlung mit den einzigartigen Stücken aus dem Beethoven-Haus Bonn, dank der die Besucher die antiken Artefakte von unschätzbarem Wert genießen können, die sie sonst niemals zu Gesicht bekommen würden. Gemeinsam mit der Expertise von DHL wurde 'BTHVN on Tour' geboren.
Planung und Umsetzung in enger Abstimmung
Die Zusammenarbeit bestand von Anfang an aus einem engen Austausch und detaillierten Diskussionen zwischen den Experten aus dem Beethoven-Haus Bonn sowie jenen von DHL. Während des ersten Brainstormings wurde gemeinsam entschieden, dass die Wanderausstellung in einem modularen Rahmen beheimatet sein sollte, der die Kompetenz beider Partner widerspiegelt. Gleichzeitig sollte die Ausstellung die größtmögliche Flexibilität in Städten überall auf der Welt besitzen. Auf Basis seiner langjährigen Erfahrung begann das Corporate Communications Team bei Deutsche Post DHL damit, erste Vorschläge und Pläne zu erstellen. Unterstützung erhielt das Kreativteam von den DHL Fracht Logistikspezialisten "Trade Fairs and Event", die Vorschläge zu den idealen Dimensionen und Konfigurationen für den Transport der Ausstellung mittels Lastwagen und Flugzeugen rund um die Welt beisteuerten.
Zunächst begann ein detaillierter Planungsprozess, um festzulegen, was ausgestellt werden kann und soll. Die Experten des Beethoven-Hauses Bonn sichteten ihre Archive und Sammlungen, um Zeichnungen, Modelle, Kunstwerke und Bilder auszuwählen. Gleichzeitig wurden die ersten Erklärungstexte auf Deutsch, Englisch und Spanisch vorbereitet, die den Besuchern die kulturellen und historischen Hintergründe zu den Ausstellungsstücken näherbringen. Im Verlauf eines halben Jahres traf sich das Kernteam der Organisatoren von DHL und dem Beethoven-Haus Bonn regelmäßig, um dieses Projekt ins Leben zu rufen und die Idee in die Realität umzusetzen.
Schlussendlich wurde eine Ausstellungsfläche von rund 70 Quadratmetern festgelegt, die in verschiedene Bereiche eingeteilt wurde, die wiederum von Wandelementen abgegrenzt werden. Die Wände wurden so gestaltet und gebaut, dass sie an stark stilisierte Land- und Seefrachtcontainer erinnern. Die Seiten des Ausstellungsbereichs sind offen, sodass die Besucher die Fläche von allen Seiten betreten können.
Interaktive Ausstellungen und Präsentationen decken 200 Jahre ab
Innerhalb dieses Rahmens wechseln sich unbezahlbare und unersetzliche historische Museumsstücke mit modernen Multimediapräsentationen ab. So erhalten die Besucher die Gelegenheit, mit Objekten aus dem Leben von Beethoven und seiner Karriere als Komponist zu interagieren. Eine mit Sicherheitsglas geschützte Vitrine ermöglicht zum Beispiel einen genauen Blick auf ein seltenes Hörrohr, das speziell für Beethoven von einem bekannten Wiener Erfinder gebaut wurde. Es diente als Hörhilfe für den Komponisten, dessen Gehör immer stärker nachließ.
Das Metall ist natürlich 200 Jahre alt.
Dr. Julia Ronge, Kuratorin im Beethoven-Haus Bonn
"Das Metall ist natürlich 200 Jahre alt", erklärt Dr. Julia Ronge, Kuratorin im Beethoven-Haus Bonn. "Es wurde aus Metalllegierungen verlötet, die eine chemische Reaktion hervorrufen. Das Ergebnis ist eine elektrische Ladung, die zu Korrosion am Messing führt. Aus diesem Grund ist die Vitrine so gestaltet, dass sie bestimmte Umgebungsbedingungen erfüllt, um dadurch das Artefakt zu konservieren. So ist zum Beispiel eine Silberfolie unter der indirekten Beleuchtung angebracht, um freie Elektronen zu sammeln, die ansonsten durch das Hörrohr fließen und dazu führen würden, dass das Messing korrodiert. Deshalb darf die Luftfeuchtigkeit in dieser Vitrine auch nie 30% übersteigen. Zum Vergleich: In der Vitrine mit Beethovens Violine direkt daneben muss zu jeder Zeit mindestens eine Luftfeuchtigkeit von 50% herrschen, um das Holzinstrument zu schützen."
Alles in allem können die Besucher von 'BTHVN on Tour' sieben individuelle Stationen durchlaufen, um dort eine Vielzahl an Beethoven-Ausstellungsstücken zu untersuchen, anzusehen, zu hören und damit zu interagieren. So können sie sich unter anderem fotografieren lassen und als eines von 1.400 Minifotos Teil eines computergenerierten Mosaic-Portraits des Meisterkomponisten werden.
Extrem erfahrene Logistikexperten sorgen für sicheren Transport
Für die Zusammenstellung der Ausstellung und deren Transport für die zweijährige Laufzeit ist DHL Trade Fair and Events verantwortlich, eine Tochter von DHL Fracht, die sich auf den Transport und den Aufbau von ungewöhnlichen Projekten für DHL Partner in aller Welt spezialisiert hat. Die Aufgaben reichen dabei von Musikinstrumenten für das Gewandhaus Orchester Leipzig bis zur Rennausstattung der Formel 1. Zu den vielen Kompetenzbereichen - und noch dazu einer, der oft übersehen wird - gehört ein gründliches Verständnis für die verschiedenen Zollvorschriften. Ein wichtiger und oftmals unterschätzter Aspekt beim Transport wertvoller Antiquitäten über viele Ländergrenzen hinweg.
Wir haben schon oft wertvolle Musikinstrumente für ganze Symphonieorchester rund um die Welt transportiert. Wir wissen also, was wir tun.
Gregor Klammer, Branch Manager bei DHL Trade Fairs and Events GmbH
"Das ist unsere Aufgabe", sagt Gregor Klammer, Branch Manager bei DHL Trade Fairs and Events GmbH. "Wir haben schon oft wertvolle Musikinstrumente für ganze Symphonieorchester rund um die Welt transportiert. Wir wissen also, was wir tun. Natürlich muss man vorher sicherstellen, dass alles sorgfältig getestet und überprüft wird. Man darf kein einziges Detail übersehen, aber diese Sorgfältigkeit gehört zu unserem Alltag."
Diesmal sehen sich Klammer und seine Mannschaft an Logistikspezialisten aber neuen Herausforderungen gegenüber: Sie müssen mehr als 87 Kubikmeter an Ausstellungsmaterial - sowie die Wand- und Bodenelemente - in 30 große Holzkisten verladen, die mehr als sieben Tonnen wiegen. Diese müssen danach bis Ende 2020 zu über zehn Konzerthallen und an andere ausgewählte Orte in Europa, den USA sowie Asien transportiert werden. Und all das, während sie die Sicherheit der preislosen und zerbrechlichen historischen Objekte gewährleisten, mit deren Betreuung sie vom Beethoven-Haus Bonn beauftragt wurden.
Unerwartete Anpassungen führen zu unvorhergesehener Verbesserung
Die Beethoven-Ausstellungsstücke werden in spezialangefertigten Frachtkisten transportiert, die die darin enthaltenen Objekte vor Stößen und Temperaturschwankungen schützen. "In diesen Spezialcontainern kommt unsere DHL Smart Sensor Technologie zum Einsatz. Sie wird dazu genutzt, um die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und das Tageslicht in den Kisten durchgängig zu kontrollieren und sie auf Vibrationen und Stöße zu überprüfen", sagt Klammer. "Unsere Handwerksmeister haben diese individuellen Schutzkisten auf Basis ihrer über die Jahre gesammelten Erfahrung und Kompetenz im Umgang mit empfindlichen und zerbrechlichen Gütern entwickelt. Sie bestehen aus mehreren Schichten stoßresistenter Styroporpolsterungen und luftdichten Verschlüssen, die eine Kontaminierung mit Flüssigkeiten oder Staub verhindern."
Aber selbst bei der sorgfältigsten Planung gehören Last-Minute-Anpassungen zum Geschäft. So wurde beispielsweise die Höhe einer Bronzebüste von Beethoven, die beinahe 40 kg wiegt, zunächst falsch gemessen. Aus diesem Grund musste eine spezialangefertigte Kiste neugestaltet werden. Diese unerwartete Änderung erwies sich im Nachhinein jedoch als Vorteil, da der plötzlich gewonnene Platz die Unterbringung eines weiteren Ausstellungsstücks im gleichen Container ermöglichte.
Dank der ausgiebigen Planungsbemühungen eines entschlossenen Expertenteams wird 'BTHVN on Tour' in den kommenden beiden Jahren Besucher in aller Welt die Möglichkeit geben, seltene Einblicke in das Leben und das Werk des musikalischen Genies Ludwig van Beethoven zu erhalten - orchestriert und geliefert mit der Unterstützung des führenden Logistikunternehmens der Welt: Deutsche Post DHL Group.
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